Zur Nordspitze von Neuseelands Südinsel

Einer der schönsten Plätze unserer Reise: Der Wharariki Beach.
Einer der schönsten Plätze unserer Reise: Der Wharariki Beach.

Wir verlassen die Westküste und folgen dem State Highway 6 Richtung Richmond. Die Fahrt führt durch das Tal des Buller River durch eine schöne Mittelgebirgslandschaft. Orte gibt es hier kaum, dafür viele Sandfliegen, wie wir hier bei der Mittagspause feststellen müssen. Diese Sandfliegen waren schon an der Westküste teilweise eine echte Plage. Sie sind nur etwa 5 mm groß, ihre Bisse können aber extrem jucken.

Kurze Wanderung im Abel Tasman Nationalpark

In Richmond gibt die Wasserpumpe unseres Campers den Geist auf. Wir müssen sie reparieren lassen und verlieren dadurch einen halben Tag. Wir verkürzen daher unseren Aufenthalt im Abel Tasman Nationalpark auf einen Tag und wandern ein kurzes Stück des Abel Tasman Tracks. Es ist ein schöner Weg ohne große Höhenunterschiede.

Diese Höhle ist nur bei Ebbe zugänglich.
Diese Höhle ist nur bei Ebbe zugänglich.

Wir erreichen die Tinline Bay bei Ebbe. So können wir die Bucht zu Fuß erkunden. Es gibt einen natürlichen Felstunnel, durch den man gehen kann. Bei Flut sind Bucht und Tunnel überschwemmt. Allerdings herrscht hier deutlich mehr Trubel, als bei unseren Wanderungen an der Westküste, die uns insgesamt besser gefallen haben.

Auch auf diesen Felsen in der Tinline Bay hätten wir bei Flut nicht klettern können.
Auch auf diesen Felsen in der Tinline Bay hätten wir bei Flut nicht klettern können.

Cape Farewell und Wharariki Beach

Über die steilste Straße unserer Reise fahren wir den Takaka Hill hinauf und wieder hinunter. Es ist nicht ganz einfach einen Übernachtungsplatz zu finden. An allen geeigneten Plätzen am Meer ist campen verboten. Wir fahren daher von der Küste weg zu einem kleinen Parkplatz eines alten Wasserkraftwerks. Hier ist es sehr ruhig, nur ein anderes Wohnmobil steht noch dort für die Nacht.

Der Blick auf die Steilküste am Cape Farewell.
Der Blick auf die Steilküste am Cape Farewell.

Am nächsten Morgen erreichen wir nach einer Stunde Fahrt und einem kurzen Fußweg den nördlichsten Punkt der Südinsel, das Cape Farewell. Hier weht ein kräftiger Wind und die Felsen fallen steil zum Meer ab. Tief unter uns liegt eine Robbe gemütlich auf einem Felsen.
Wir fahren noch etwa einen Kilometer weiter und laufen zum Wharariki Beach. Hier gibt es tolle Dünen aus feinstem Sand. An einem Felsen am Wasser tummeln sich einige Seebären. Man kann sich ihnen bis auf etwa 10 Meter nähern, ohne dass sie sich daran zu stören scheinen.

Den Seebären ganz nah am Wharariki Beach

Es sind nur wenige andere Menschen hier unterwegs, ein echtes Naturidyll und einer der schönsten Plätze unserer Reise bisher. Direkt am Parkplatz gibt es auch einen Campingplatz, auf dem wir uns spontan entschieden, zu bleiben. So können wir am Abend noch einmal zum Strand gehen. Nach Regenfällen am Nachmittag ist es aber noch bewölkt, sodass wir leider keinen Sonnenuntergang sehen.

Einer der schönsten Plätze unserer Reise: Der Wharariki Beach.
warariki-beach-neuseeland-4
warariki-beach-neuseeland-7
warariki-beach-neuseeland-8
warariki-beach-neuseeland-9
warariki-beach-neuseeland-10
Einer der schönsten Plätze unserer Reise: Der Wharariki Beach.


Am Campingplatz treffen wir ein deutsches Paar, das schon einige Monate mit dem Fahrrad unterwegs ist. Wir können uns kaum vorstellen, einen Berg wie den Takaka Hill mit dem Fahrrad zu bewältigen. Allerdings gibt es in Neuseeland kaum Fahrradwege. Man ist also auf die normalen Straßen angewiesen. Dort herrscht zwar deutlich weniger Verkehr als in Deutschland, trotzdem stellen wir es uns nicht so schön vor, mit dem Fahrrad zu fahren.

Tolle Aussicht über die Marlborough Sounds.
Tolle Aussicht über die Marlborough Sounds.

Marlborough Sounds zum Abschluss

Nordwestlich von Picton liegen die Marlborough Sounds, eine sehr schöne Fjordlandschaft. Es gibt nur sehr wenige Straßen, die sehr eng und kurvig sind. Viele Orte erreicht man sogar nur per Boot oder Flugzeug. Als wir ankommen regnet es und die Wolken hängen so tief, dass wir auf den Hügeln durch dichten Nebel fahren und gar nichts sehen. Zum Glück ist das Wetter am nächsten Tag besser, sodass wir zu einem Aussichtspunkt und einer schönen Bucht wandern können. Zum Abschluss der Campertour durch die Südinsel haben wir endlich noch mal klaren Himmel und sehen einen schönen Sternenhimmel. Sogar zwei kleine Sternschnuppen können wir erspähen.

Wir bewundern den Sternenhimmel auf unserem letzten Campinplatz.
Wir bewundern den Sternenhimmel auf unserem letzten Campinplatz.

Während Daniel dann den Camper nach Christchurch bringt, machen Verena und die Kinder eine vierstündige Bootstour durch die Sounds. Dort sehen sie die kleinsten Delfine der Welt, Hector Delfine.

Ein Delfin in den Marlborough-Sounds.
Ein Delfin in den Marlborough-Sounds.


Nach drei erlebnisreichen Wochen geht es nun mit der Fähre auf die Nordinsel, wo wir eine Woche am und um den Lake Taupo verbringen werden.

4 Comments

  • Hi Daniel, melde mich nochmal um zu hören wie es Euch geht. Tolle Eindrücke Eurer Reise gewinnt man durch die Fotos und Berichte 👍.
    Wünsche Euch noch eine schöne Zeit.
    Bruce

    • Danke der Nachfrage, alles gut bei uns. Sind jetzt in Patagonien. Hatten einige Tage kein Internet. Aber jetzt gibt es auch neue Beiträge. 😉

  • Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und nur das Beste 🍀🍀🍀 fürs neue Lebensjahr 🍻 wünscht Dir Bruce und Brigitte.
    PS. Ich nehme an, dass Dir dieser Geburtstag in besonderer Erinnerung bleibt😊

    • Danke noch an Euch. Ich hab es im Trubel der letzten Tage nicht geschafft zu antworten. Immerhin konnte an meinem Geburtstag noch einen schönen Tag verbringen. Jetzt wurden wir mit den Grenzschließungen doch etwas überrumpelt und haben für Samstag einen früheren Rückflug gebucht. Mal sehen ob das klappt. Grüße Daniel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.