Von Chennai über Singapur nach Lombok, das hat für uns ganz unterschiedliche Eindrücke in nur wenigen Tagen bedeutet. Chennai und Singapur sind zwei Millionenmetropolen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Lombok ist vom Klima her zwar mit Kerala vergleichbar, hat aber auch ganz andere Seiten.
Große Kontraste auf engstem Raum
In Chennai hatten wir ein Apartment über Airbnb gebucht. Schon bei der Fahrt mit dem Taxi vom Bahnhof dort hin, bekamen wir einen Eindruck von der gewaltigen Größe der Stadt, die früher Madras hieß. Wir kamen an einem Sonntag an, der Verkehr hielt sich in Grenzen und an den Kreuzungen gab es Ampeln. Es war also deutlich weniger chaotisch als beispielsweise in Shillong.
Unser Apartment lag in einem neu gebauten Apartmentkomplex. Hier war alles sauber und gepflegt. Direkt nebenan befand sich ein Viertel, in dem es komplett anders aussah. Einfache Häuser, wilde Hunde die am Straßenrand ihre Welpen säugen, Kühe die aus Müllcontainern fraßen und unglaubliche viel Müll am Straßenrand. Wir waren geschockt von diesem Kontrast zwischen total verwahrlost und bestens gepflegt auf engstem Raum.
Eine beeindruckende Stadt
Wir steigen ins Flugzeug und nur vier Stunden später sind wir in einer komplett anderen Welt. In Singapur gibt es breite Straßen mit wenig Verkehr und eine Metro im drei-Minuten-Takt, die noch dazu günstig ist. Hier liegt kein Müll am Straßenrand, was kein Wunder ist da hier hohe Strafzahlungen drohen, wenn man Müll auf die Straße wirft.
An den Umsteigestationen der Metro im Stadtzentrum gibt es Einkaufszentren, die so immer von zwei Bahnlinien gut erreichbar sind. Hier wirkt alles gut durchdacht und weitsichtig geplant. Wir kennen keine weitere Stadt die in dieser Hinsicht mit Singapur mithalten kann.
Das Silvesterfeuerwerk hat uns hier sehr beeindruckt, Verena hat darüber berichtet. Der große Andrang an Menschen in den Bahnstationen wurde ebenfalls effizient gemanagt.
Einen tollen Blick auf die Skyline von Singapur hat man vom Dach des Marina Bay Sands Hotel. Mit Kindern lohnt es sich, in die Bar auf das Dach zu fahren. Hier zahlt man zwar 22 Singapur-Dollar für einen Verzehrgutschein, allerdings nur für die Erwachsenen. Auf der Aussichtsplattform muss man für alle zahlen und bekommt keine Drinks. Die Preise sind allerdings happig, wir haben für einen Cocktail und zwei Softdrinks 48 Dollar bezahlt. Wir waren uns aber einig, dass es sich für die Aussicht lohnt.
Lombok
Nun sind wir auf der Südhalbkugel angekommen. Temperatur 30 °C, Taupunkt 25 °C, tropischer kann es nicht mehr werden. Man sieht direkt, dass hier alles mehr auf westliche Touristen ausgelegt ist als in Indien. Wir finden einen Supermarkt, bei dem wir Nudeln und Tomatensoße kaufen können. Auch eine große Auswahl an Milchprodukten gibt es. Allerdings sind die hier extrem teuer. Auch Obst und Gemüse gibt es in großer Auswahl und guter Qualität. Die ersten Tage haben wir extra eine Wohnung gemietet, in der wir selber kochen können. Hier freuen sich die Kinder über Pfannkuchen, Nudeln und Kartoffelpüree mit Würstchen.
Die Straßen sind in deutlich besserem Zustand als in Indien und es scheint auch etwas weniger Müll am Rand zu liegen. Streunende Hunde und Feuer am Straßenrand gibt es allerdings auch hier.
Der Strand hier in Senggigi ist zum Schwimmen nicht so gut geeignet, die Wellen sind sehr hoch. Daher sind wir nun in den Süden nach Kuta Lombok aufgebrochen, während sich Verena auf den Weg zum Tambora gemacht hat. Hier haben wir einen sehr schönen Strand entdeckt, den “Tampah Beach”, etwa 12 km von Kuta entfernt. Hier waren wir fast die einzigen Touristen und wurden nicht von Verkäufern genervt.
Unsere Unterkünfte
Apartment in Chennai – Sehr schönes Apartment, nah am Flughafen.
Reddorz Aljunied Singapur – Ordentliches Hotel, bezahlber, allerdings ohne Frühstücke. Zwei Metro-Stationen in der Nähe, man ist schnell in der City.
Dream Estate Senggigi – Schöne Unterkunft mit Küche. Strand ist allerdings 1km entfernt.
Mega tolles Bild habt noch einen tollen Zeit
Danke euch 🙂 Schön, dass ihr uns verfolgt!!