Wanderung auf den Vulkan Tambora

Das Herz pocht von einem anstrengenden Aufstieg in der Nacht zum Tambora, ansonsten absolute Stille. Dann beginnt es im Hintergrund langsam zu dämmern. Dort, wo vorher nur ein dunkler Schatten lag, wird ein gigantischer Krater mit Steilwänden von mehr als 1000 Meter sichtbar. Ein magischer Moment nach der Wanderung auf den Vulkan Tambora, der mich ehrfürchtig erstarren lässt.

Die Geschichte des Vulkans beschäftigt mich schon länger. Sein Ausbruch im Jahr 1815 war einer der heftigsten der vergangenen 22.000 Jahre. Danach wurde das Klima weltweit durcheinandergebracht. Bei uns gab es nachfolgend im Jahr 1816 das Jahr ohne Sommer.

Kurzinfo zum Vulkan

Diese Graphik mit dem Größenvergleich Tambora zum Vesuv
Diese Graphik mit dem Größenvergleich zum Vesuv verdeutlicht, wie groß der Tambora ist. Quelle: wiki/geoethno/Teilkarten aus http://www.maps-for-free.com/

Im Jahre 1815 ist der Vulkan Tambora mit einer gigantischen Explosion ausgebrochen. Es ist die größte von Menschen aufgezeichnete Explosion und laut aktuellem Stand die heftigste seit etwa 22.000 Jahren. Damals ist der Taupo in Neuseeland ausgebrochen, den wir zufällig auch noch bereisen.

Der Tamboraausbruch in Zahlen
Dauer 10.-11.04.1815 (erste Eruptionen schon ab 5.04.1815)
Todesfälle in Indonesien ~100 000
Todesfälle weltweit ~100 000 (an Hunger und Krankheiten)
Höhe der Rauchsäule ~43 Kilometer
Höhe vor dem Ausbruch ~4300 Meter
Heutige Kraterhöhe 2850 Meter
Heutiger Kraterdurchmesser oben 8 Kilometer/unten 6 Kilometer
Heutige Kratertiefe 1100 Meter

Die Schwefelaerosole verbreiteten sich nachfolgend rund um den Globus. Sie dämpften das Sonnenlicht und brachten die gesamte Zirkulation durcheinander. Unter anderem fiel der asiatische Monsun aus. Bei uns fiel der nachfolgende Sommer kalt und regnerisch aus. Das Jahr 1816 ging als „Jahr ohne Sommer“ in die Geschichte ein. Im Blog der Wetterweltreise bei WetterOnline habe ich etwas ausführlicher über den Ausbruch und die Folgen berichtet. Hier bleibe ich mal bei der Wanderung selbst.

Der Krater des Tambora ist selbst aus dem All sichtbar. Bild: NASA
Der Krater des Tambora ist selbst aus dem All sichtbar. Bild: NASA

Die Wanderung auf den Tambora – Die Übersicht

Die einzelnen Positionen auf dem Weg zum Gipfel des Tambora.

Der Vulkan ist inzwischen ein Nationalpark. Von der Verwaltung wurden mehrere Rastplätze eingerichtet. Diese sind gekennzeichnet durch überdachte Holzpodeste. Hier die Übersicht:

Die Stationen auf dem Weg zum Tambora
Start 690 Meter
Position 1 1077 Meter
Position 2 1366 Meter
Position 3 1600 Meter
Kraterrand 2630 Meter
Gipfel 2722 Meter (offiziell steht 2850 Meter)

Ich bin zusammen mit zwei indonesischen Guides hoch auf den Vulkan, die auch Zelt und Schlafsack mithochgenommen haben. Ich habe über visittambora.com gebucht und die Variante mit zwei Nächten am Berg gewählt. So konnte ich länger am Krater verweilen. Da die Wege anders als in den Alpen kaum erkennbar sind, würde ich niemanden empfehlen dort ohne Einheimische hochzugehen.

Meine beiden indonesischen Guides.
Meine beiden indonesischen Guides. Igbar war hauptsächlich Träger, mit Syamsudin (links) bin ich hoch auf den Gipfel.

Eigentlich muss man sich registrieren und an einem bestimmten Punkt in pancasila Village Eintritt zahlen. Als ich dort war, war der Tambora aufgrund kräftiger Regenfälle an den Vortagen jedoch offiziell gesperrt. Die Registrierung entfiel somit. Mein Plan für die folgenden Tage sah wie folgt aus:

Zeitplan Wanderung auf den Tambora
Tag 1 Wanderung bis Position 3 auf 1600 Meter. Dort übernachten.
Tag 2 Nachts um 2 Uhr Start von Position 3 zum Tambora Krater. Gegen Mittag wieder zur Position 3 zurück
Tag 3 Abstieg von Position 3 zurück zum Start

Die Erlebnisse der Wanderung habe ich in einem youtube-Video zusammengefasst. Ihr könnt uns auf youtube auch abonnieren, wir können noch welche gebrauchen 😊

Mit dem Motorrad zum Startpunkt

Wir starten in der Nähe einer Ortschaft namens „Lembatan Besi“. Die ist nicht bei google maps zu finden und nur über geländegängige Motorräder zu erreichen. Auf einem solchen Motorrad mit Gepäck hintendrauf zu sitzen und durch die tiefen Furchen des durchweichten Bodens zu fahren, ist abenteuerlich.

Die abenteuerlichen Wege mit dem Motorrad.
Die abenteuerlichen Wege mit dem Motorrad.

Amir, der Fahrer, schafft es aber teilweise auf Erhebungen so dünn wie ein Schwebebalken mit mir hintendrauf zu balancieren. Durch die tiefen Schlaglöcher hindurch hob es mich mehrmals auf und ab. Ich wäre glaube ich lieber gelaufen.

Die Wanderung startet mit einer abenteuerlichen Motorbike-Fahrt.
Die Wanderung startet mit einer abenteuerlichen Motorbike-Fahrt. Amir hat seinen Job aber gut gemacht.

Wanderung zum Tambora – Los geht es

Gegen 11 Uhr (pünktlich zur Hitze) starte ich von 690 Meter Höhe. Zunächst geht es über einen schmalen Weg mitten durch den Dschungel. Die kräftigen Regenfälle der Vortage haben in den Pfaden tiefe Furchen hinterlassen. Mehrmals müssen wir anhalten, um mit der Machete die Wege freizuschlagen.

Mit einer Machete müssen die  zugewachsenen Weg freigeschlagen werden.
Mit einer Machete müssen die zugewachsenen Weg freigeschlagen werden.

Der Weg ist ansonsten nicht besonders anspruchsvoll im Sinne von steil. Einzig die Hitze macht uns allen zu schaffen. Durchgeschwitzt erreichen wir Position 1, die sich noch recht weit unten befindet.

Position 1 auf 1077 Meter Höhe.
Position 1 auf 1077 Meter Höhe.

Wanderung zum Tambora – Von Position 1 zu 2

Dichte Vegetation auf dem Weg zu Position 2.
Dichte Vegetation auf dem Weg zu Position 2.

Auch der weitere Weg bis zu Position 2 auf 1280 Meter Höhe ist nicht besonders steil. Aufgrund der Hitze und auch der schwierigen Wege bin ich aber ganz schön am Schnaufen. Der Weg bis hierhin mitten durch den Dschungel ist fantastisch. Überall stehen große Bäume mit Lianen. Die Vegetation ist dicht.

Ankunft bei Position 2 auf 1366 Meter.
Ankunft bei Position 2 auf 1366 Meter.

Zwischendurch konnte man einzelne Vögel hören, ansonsten war es ruhig. An Position 2 wird nun ein richtiges indonesisches Mittagessen aufgetischt, in der Nähe gibt es einen kleinen Wasserfall, wo ich meine Trinkflasche auffüllen konnte.

Das Mittagessen unterwegs.
Das Mittagessen unterwegs. An den jeweiligen Positionen stehen überdachte Holzpodeste, wo ein Mittagessen zubereitet wird. Welch ein Luxus.

Wanderung auf den Tambora – Zur Position 3

Anschließend geht es über den besagten kleinen Wasserfall etwas steiler nach oben. Recht bald wird die Vegetation dünner. Wir kommen an einem größeren offensichtlich von einem Brand befallenen Stück Wald vorbei.

von einem Brand befallenen Gebiet. Große Bäume haben überlebt.
Nach Position 2 folgt ein größeres von einem Brand befallenen Gebiet. Große Bäume haben überlebt.

Hier wird die Sicht etwas weiter, sodass wir zwischendurch auch mal einige Tiere sehen. Es sind Affen, Rehe und witzigerweise hier oben (mit besonderem Gruße an Andreas und Faruk) auch zwei Hühner. Es ist interessant zu sehen, wie das anfängliche dichte Grün nun immer spärlicher wird.

Wanderung zum Tambora – Übernachtung bei Position 3

Die Übernachtungsposition bei Position 3 auf dem Tambora
Viel Müll bei Position 3.

Schön ist die Übernachtungsstelle nicht. Mir wird ein Zelt auf einem überdachten Podest aufgebaut. Nebendran auf dem Podest schlafen die beiden Guides ohne Zelt. Zum Abend immerhin bekommen wir noch eine schöne Dämmerung zwischen den Bäumen zu Gesicht.

Abenddämmerung zwischen den Bäumen.
Abenddämmerung zwischen den Bäumen.

Das Wetter bei Ankunft: 18,5 Grad, also angenehm. In der Nacht wird es gefühlt aber sehr kalt. Der Schlafsack ist für mich einfach zu dünn und die Matte zu hart. Ich kann kaum schlafen und bin heilfroh als ich um 1:15 Uhr aufstehen kann. Es gibt noch Tee und sogar etwas Reis. Es weht ein eisiger Wind. Auch die Guides frieren.

Wanderung zum Tambora – Der Aufstieg zum Krater

Die ersten Schritte durch die Nacht sind schmerzhaft. Der Aufstieg beginnt steil und die müden Beine müssen erst einmal in Schwung kommen. Der Fast-Vollmond leuchtet am Himmel. Dennoch bin ich froh mit der Stirnlampe den Weg ausleuchten zu können. Vor mir geht Syamsudin mit seinem Gummistiefeln zum Glück in einem gemächlichen Tempo. Es ist total ruhig. Selten hört man das Rascheln eines Tieres, zwischendurch leuchten die Augen von Rehen auf.

Der lange Aufstieg durch die Nacht zum Krater des Tambora
Der lange Aufstieg durch die Nacht zum Krater.

  An einen kurzen Kletterstück geht es hinunter zu einem Fluss, den wir auf Steinen überqueren, um dann anschließend wieder steil nach oben klettern zu müssen. Mit dem Rucksack samt Drohne hinten drin gar nicht so einfach. Anschließend geht es über einen Grat weiter nach oben. Die Bäume liegen sich immer weiter auseinander. Ein kurzer Blick zurück und ich sehe das vom Mond beleuchtete Meer zwischen den Bäumen hindurchschimmern. Davor die kleine Vulkaninsel. Wow, Ich halte kurz für ein Foto inne.

Tambora - Ein kurzer Blick zurück beim Aufstieg.
Ein kurzer Blick zurück beim Aufstieg.

Die Rastplätze bei Position 4 und 5 überspringen wir. Stattdessen machen wir zwischendurch mal Trink- bzw. für Syamsudin Rauchpausen. Immer weiter wird die Sicht zum Meer. Doch der Blick nach oben verrät, dass noch ein steiles Stück vor uns liegt. Über ein Aschefeld geht es nun weiter nach oben zu einem weiteren Grat. Hier wächst kaum noch etwas und hier beginnen die steilsten Meter. Vor mir immer das dunkle Schwarz des Vulkans. Gegen 5 Uhr wird der Himmel im Hintergrund langsam etwas heller. Es ist nun nicht mehr weit, zum Glück.

Wanderung zum Tambora – Am Kraterrand zum Sonnenaufgang

Blick über den Krater nach Ankunft.

Kurz vor Sonnenaufgang erreichen wir den Krater. Die eigentliche Dämmerung setzt gerade ein, unter mir liegt noch ein riesiges schwarzes Loch, die Steilwände kann ich links von mir erahnen. Die hochreichen Wolken beginnen sich langsam orange zu färben und immer mehr vom Krater wird sichtbar.

Blick über den Krater bei Sonnenaufgang.
Blick über den Krater bei Sonnenaufgang.

Der Sonnenaufgang ist einfach nur farbenprächtig. Über den Kraterrand kann ich weit in die Ferne blicken. Im Hintergrund ist ein weiterer Vulkan zu sehen, aus dem meiner Meinung nach etwas Rauch aufstieg. Es ist wohl der Sangeang Api. Dies ist einer der aktivsten Vulkane des Archipels. Kurz vorher habe ich auch eine Art Donnergrollen vernommen.

Sangeang Api
Ich bin nicht sicher, ob hier über den Sangeang Api Rauch oder Wolken zu sehen sind.

Mit aufsteigender Sonne wird vom Krater immer mehr sichtbar. Unten steigt Dampf auf, der in der Morgenkälte zu Dunst kondensiert. Es ist recht kalt und die Finger bibbern. Zum Glück habe ich Handschuhe eingepackt. Im Krater kann ich nun auch den „Baby-Tambora“ erkennen (Ein Mini Vulkan mitten im Krater). Auch ein großer See wird nun sichtbar.

Der Blick über den Krater zeigt den See und rechts im Bild den Baby-Tambora.

Auf dem Gipfel des Tambora

Auf dem Gipfel.
Auf dem Gipfel.

Etwas oberhalb des Kraterrandes befindet sich der „Gipfel“ des Tamboras auf 2850 Meter Höhe. Die paar Meter steigen wir nach Sonnenaufgang über die Asche des Vulkans nach oben. Von dort bietet sich eine herrliche Rundumsicht über die Inseln des Archipels. Was für ein Blick.

Sicht vom Gipfel des Kraters

Auf der einen Seite. Moyo Island, Lombok und Teile von Sumbawa und den Kommodos. Auf der anderen Seite der gigantische Krater.

Die Sonne steigt auf und es wird langsam wärmer. Am Gipfel stehen wir so eine ganze Weile. Ich staunend, Syamsudin genüsslich seine Zigarette rauchend eingehüllt in einer Decke. Später sind wir noch einmal etwas weiter runter an den Kraterrand, von wo aus ich die Drohne starte und ein paar Videos für WetterOnline produziere.

Absolute Ruhe am Krater.

Syamsudin schläft eingehüllt in einer Decke, ich ging etwas den Krater entlang. Ganz allein an diesem riesigen Berg und das ist absoluter Stille. Man hört wirklich gar nichts, noch nicht einmal ein weit entferntes Flugzeug zwischendurch. Ich weiß gar nicht, ob ich das zuvor schon einmal erlebt habe.

Gegen 11 Uhr brechen wir dann auf. Vor allem der Abstieg vom Kraterrand bis zur Position 5 ist nicht leicht. Ich rutsche mehrmals auf dem Gemisch aus Asche und Geröll aus, hole mir aber zum Glück immer nur Schürfwunden.

Die zweite Nacht – Absolute Stille und Gewitter

Am frühen Nachmittag kommen wir wieder an unserer Schlafposition 3 an, wo Igbar der andere indonesische Guide auf uns wartet. Den Nachmittag schlafen und faulenzen wir. Auf die folgende wohl erneut kalte Nacht habe ich wenig Lust. Zum Einschlafen genieße ich die Ruhe im Zelt. Außer dem Rascheln von Tieren und einem Kuckuck ist nichts zu hören. Auch der Wind ist nun etwas schwächer.

Tambora - Die Nacht bei Mondschein im Zelt.
Die Nacht bei Mondschein im Zelt.

Wider Erwarten kann ich zunächst etwas schlafen, bevor ich gegen 23:20 von Donner geweckt werde. Die grellen Blitze dringen in mein Zelt hinein. Ich male mir schon aus, was die beiden Guides wohl denken, wenn ich mitten in der Nacht aus dem Zelt komme und mich in eine nah gelegene Kuhle mitten in den Regen hocke (Eine sicherere Position bei Gewitter draußen).

Das Zelt steht auf einem Holzpodest mit einem Metalldach und direkt daneben ein großer Baum. Das ist im Gewitter so ziemlich das ungünstigste, was man machen kann. Auf die Aussicht allein im Wald und im Regen zu hocken konnte ich aber auch verzichten. Zum Glück zieht das Gewitter dann in die andere Richtung ab. Anschließend kann ich noch etwas schlafen mit drei Hosen, die Regenjacke als weitere Decke und den Schlafsack bis oben hin hochgezogen. Um 5 Uhr bin ich heilfroh, dass wir aufstehen können. Es gibt Frühstück und geht dann wieder hinab.

Die letzte Nacht im Beachhouse

tambora-beachhouse

Die letzte Nacht verbringe ich bei Nurul und Rik, den Gastgebern von visittambora.de, direkt am Meer. Es ist wunderschön auf einer Matratze zu liegen. Als wir darauffolgenden Morgen losfahren, hing der Tambora in Wolken und es regnet. Ich habe also genau das richtige Zeitfenster für die Wanderung in der Regenzeit abgepasst. Danke an Daniel fürs Verifizieren der Wettermodelle!! Er hat das echt gut gemacht. Selbst die Einheimischen staunten über die gute Vorhersage.

Ausgrabungen am Tambora

Quelle: www.visittambora.com

Wie bereits geschrieben wurden beim Ausbruch des Tamboras gleich drei Königreiche ausgelöscht. Im Jahre 2004 begannen Forscher erstmal mit Ausgrabungen und wurden fündig. In einer Tiefe von drei Metern fanden sie mehrere Häuser und Skelette.

Quelle: www.visittambora.com

Die Menschen wurden wohl von der Wucht des Ausbruchs überrascht. Eine Person schien getötet worden zu sein, während sie in der Küche das Abendessen zubereitete. Die Forscher nannten den Ort aufgrund der Parallelen „Pompeji des Ostens“. Auch mehrere Gebrauchsgegenstände konnten gefunden werden.

Quelle: www.visittambora.com

Der Tambora und seine Umgebung heute

Die Insel Sumbawa liegt nur zwei Inseln vom Touristenparadies Bali und eine Insel von unserer Unterkunft im Lombok entfernt. Doch von dort kommend hatte ich das Gefühl in einer anderen Welt zu landen. Jetzt war ich wieder die einzige Weiße und wurde von den Kindern fasziniert angestarrt. Auf der Insel gibt es nur wenige Touristen, die meisten bei Surfspots im Südwesten.

Der Warteraum am Flughafen Bima.

Vom Flughafen sind es Richtung Tambora noch einmal vier Stunden Autofahrt über eine gut ausgebaute Straße. Eine grüne hügelige Landschaft mit Reisterrassen säumt den Weg. Nur auf Kühe muss man „tierisch“ aufpassen.

Kühe auf einer gut ausgebauten Straße auf Sumbawa.
Kühe auf einer gut ausgebauten Straße auf Sumbawa.

Am Fuße des Tamboras gibt es einige Dörfer. Die Menschen leben überwiegend von der Agrarwirtschaft und das vor allem von Reisanbau. Seit etwa ein bis zwei Jahren ist die Regierung aber anscheinend auf die Idee gekommen Mais anzubauen. Dazu wurden Wälder an Steilhängen gerodet, wo nun kleine Maispflanzen gedeihen.

Gerodete Hänge auf Sumbawa.
Gerodete Hänge auf Sumbawa.

Die Frage ist allerdings, wie lange noch. Denn die Regenfälle sind hier in der Regenzeit sehr kräftig und werden den Boden schnell wegerodieren. Teilweise ist dies schon geschehen und es ragt der nackte Fels heraus, wo vorher noch dichter Wald war. Zugleich wird massiv mit Unkrautvernichtern gesprüht. Keine Ahnung, was sich die Regierung dabei denkt oder ist einfach nur viel Geld geflossen?

Indonesisch für Wanderer

Da meine beiden indonesischen Guides kein englisch konnte, habe ich ein paar Worte indonesisch gelernt:

  • hati hati = Achtung
  • awal = losgehen
  • terima kasih = dankeschön
  • Sama-sama = bitteschön
  • Selamat makan = Guten Appetit

Weiterführende Links

6 Comments

  • Verena, Hut ab. Du bist ja nicht bange 💪aber das Erlebnis gibt’s vermutlich auch kein zweites mal.
    Hoffe Du bist gesund zu den dreien zurückgekehrt.
    Lg Frank (Bruce)

  • Toller Bericht, Die unglaubliche Gegend ist sehr beeindruckend. Die Geschichte des Vulkans mit den tollen Fotos haben uns sehr gut gefallen. Die gewonnenen Eindrücke waren die Strapazen wohl wert.

  • Ihre Schilderungen der Reise verfolge ich mit großem Interesse und bewundre Ihren Unternehmungsgeist.
    Ganz toll finde ich Ihre Schilderung der Tambora-Besteigung mit Amir & Co.
    Das erinnert mich an meine Besteigung des Kilimanjaro vor rund 50 Jahren. Damals gab es noch keine Guides und Lastenträger wie heute.

    Herzliche Grüße aus dem Siebengebirge
    HansMartin Lorenser

    • Hallo HansMartin Lorenser,
      vielen Dank, dass Sie uns verfolgen. Der Kilimanjaro und das auch noch vor rund 50 Jahren ist natürlich noch eine andere Hausummer! Ein Bericht dazu wäre soo interessant, bestimmt für viele!! Viele Grüße Verena Leyendecker

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