Weihnachten in Indien fand ich nicht so super. Wir wollten ja eigentlich in die Mitternachtsmesse. Das hat dann doch nicht geklappt. Auf der Straße wurden Böller gezündet. Ein Böller wurde direkt vor mir gezündet. Ich habe richtig Angst gehabt. Wir hätten noch zwei Stunden auf die Messe warten müssen. Das war uns allen viel zu lang und wir hätten auch viel zu lange nach Hause laufen müssen, denn es wären keine Autos mehr gefahren.
Dafür war der nächste Tag besser. Erstens, weil wir dann Weihnachten nachgefeiert haben. Zweitens, weil es ein himmlisches Frühstück gab und wir am Strand waren.
Am nächsten Tag war die Sonnenfinsternis. Die war richtig cool. Wir haben durch spezielle Brillen geguckt. Da sah die Sonne aus wie gemalt, denn das Licht wurde durch die Brille weggenommen. In der Wetterschule erkläre ich mit Enya, was eine Sonnenfinsternis ist.
Im Meer war ich sogar alleine in den brechenden Wellen. Das hat eigentlich sehr viel Spaß gemacht. Was nicht so super ist, dass Marisa ihre Taucherbrille verloren hat und meine leider kaputtgegangen ist.
Blöd war, dass wir am Flughafen unsere Scheren abgeben mussten. Wir hatten vergessen, sie aus dem Handgepäck zu nehmen.
Der Flughafen hier ist übrigens in Chennai. Wir sind mit einem Nachtzug hierhin hingefahren. Die Nacht war eigentlich sehr entspannt, für mich und Marisa zumindest. Ich habe sehr gut geschlafen. Wir hatten ein eigenes Abteil. Das konnten wir mit einem Vorhang zu machen. Ich bin von dem Hupen des Zuges und von Marisa aufgewacht.
Ich bin sehr aufgeregt auf Singapur, denn erstens, man darf in Singapur überhaupt keinen Müll wegwerfen. Wenn man dabei erwischt wird, muss man ins Gefänfnis. Deshalb können wir auch kein Feuerwerk machen, weil das zu viel Dreck machen würde. Manche sammeln ihren Müll nicht auf. Darum gibt es ein öffentliches Feuerwerk, das alle gucken können. Zweitens, Singapur ist ein Land und eine Stadt zugleich. Es ist eines der kleinsten Länder der Welt. Leider bleiben wir nur vier Tage in Singapur. Toll finde ich, dass wir einem Hotel übernachten. Ich war noch nie so lange in einem Hotel.
Noch einen guten Rutsch ins neue Jahr. Viele Grüße Naira.